Wissen Sie eigentlich, dass Kurt Ingerl noch lebt?
 

Christa Cebis führt uns zu Kurt Ingerl


Die Eröffnung der Ingerl-Ausstellung in der Karmeliterkirche am 18.09.2003 hat stark spirituellen Charakter und erinnert stark an die Rituale der weisen Frauen, wie sie schon vor vielen Tausenden Jahren erstmals praktiziert wurden. Um den Geist für andere Dimensionen zu öffnen, wurde damals zu Ritualbeginn ein Getränk mit Extrakten von Melisse oder Johanniskraut verabreicht, dann wurde mittels Tanz der Kontakt zu anderen Dimensionen hergestellt.
 
Beim Tanz bilden Körper und Seele eine Einheit. Tanz ist Kommunikation mit Erde und Geist. Barfußes Tanzen fördert das Zusammenspiel mit den Energien des Ortes, lässt durch das entstehende Feedback im Körper Energien fließen, die in der tanzenden Person angereichert und weitergegeben werden können.


 

So geschieht es auch mit Christa Cebis, als sie barfuß tanzt. Als langjährige frühere Weggefährtin von Kurt Ingerl gelingt es ihr, beim Tanz nicht nur Kurt Ingerl wieder Leben einzuhauchen, sondern sie kann auch sehr viel vom Flair der Venus an die Besucher weitergeben. Der Titel der Ausstellung 'Die Huldigung der Venus zum Quadrat' erhält somit noch tiefere Bedeutung.

Christa Cebis tanzt
 
Christa Cebis
Christa Cebis 2tanz
 
Christa Cebis vor Kurt Ingerl Grafik

Am Boden, zu Füßen der zentral umtanzten Ingerl-Skulptur, liegt ein Korsett und symbolisiert wohl einen abgeschlossenen Lebensabschnitt von Christa Cebis. Ein ganz wichtiger Lebensabschnitt aber, wo sie ihre Liebe zur Form mit Kurt Ingerl teilte.

Geschnuert
Der Torso von Christa Cebis mit Christa Cebis
 
Der mit einem Korsett bekleidete Torso von Christa
Cebis, daneben Christa Cebis selbst
und wer es wahrnahm: Kurt Ingerl.

Christa Cebis: "Nur wer in Vergessenheit gerät ist tot. Kurt Ingerl ist hier unter uns. Wir können ihn sehen und fühlen. Er ist nur einen Schritt weiter seines Weges gegangen."
 
Und tatsächlich! Wer die nötige Sensitivität hat, erblickt Kurt Ingerl und seine Kunst im neuen Glanz.

Die Interpretation von 'Die Huldigung der Venus zum Quadrat' lässt vielen Gedanken Spielraum, meinte auch Frau Stadtrat Mag. Siedl bei der Eröffnungsrede. Ist das Quadrat einfach umgangssprachlich zu verstehen - zur Verstärkung der Aussage? Ist es vielleicht die weitere Dimension, die durch das Quadrieren entsteht? Sind es die quadratischen Formen Ingerls Malarbeiten? Oder steht der Exponent für den Dualismus seiner Formen? Steht die 'Zwei' einerseits für die gradlinig geometrischen Muster Ingerls und andererseits für die wohlgeformten weiblichen Linien, welche durch Korsetts noch deutlicher an Form gewinnen?
 
Lassen Sie dazu Kurt Ingerl und seine Werke sprechen. Sie finden die Antwort über die Quadratur in der Karmeliterkirche in Wiener Neustadt, wo die Ingerl-Galerie eine ständige Bleibe findet. Und keine Angst - Sie finden die Lösung ganz ohne Mathematik!

Venus^2
 
li Stadtrat Mag. Isabella Siedl und re Textilkünstlerin Lisa Bäck
Venus^2
 
Venus^2 - Besucherinnen

Die Interpretation von 'Venus zum Quadrat' lässt den Gedanken weiträumigen Spielraum...
 
ep/kimweb

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